Landtagsabgeordneter Christian Gehring (CDU) zeigt sich enttäuscht und empört über den auf der Verleihung der Berlinale am vergangenen Samstag (24.02.) offen zur Schau gestellten und unwidersprochenen Antisemitismus.

Erneut ist es auf einer vom deutschen Staat mitfinanzierten und international renommierten Kulturveranstaltung zu unsäglichen Entgleisungen und offenem Antisemitismus und Hass auf Israel gekommen.

Dazu erklärt der Sprecher gegen Antisemitismus der CDU-Landtagsfraktion Christian Gehring MdL: „Während am 24. Februar viele von uns - so auch ich – anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Reden gehalten und den Opfern gedacht haben, wurde vielerorts – ebenso richtigerweise - auch der abscheuliche Antisemitismus thematisiert und an den widerwärtigen Massenmord durch die Hamas in Israel am 7. Oktober erinnert. Dabei sind über 1200 unschuldige Menschen, darunter auch Babys, auf brutale Art und Weise zu Tode gekommen.

Bei der Verleihung der Berlinale-Bären spielte dies jedoch keine Rolle. Beschwingt vom Blitzlicht, guter Stimmung und Sekt wurde leider jeglicher Anstand über Bord geworfen. Nachdem bereits zuvor auf einem offiziellen Bilderkanal der Berlinale in den sozialen Medien Hass und strafrechtlich relevante Inhalte verbreitet wurden, die die Auslöschung Israels forderten, wurde auf der Bühne von mehreren Kulturschaffenden von einem Genozid durch Israel gesprochen. Mit keinem Wort wurden die Gräueltaten der Hamas erwähnt, die Moderation griff nicht ein und das Publikum klatschte auch noch Beifall.“

Nach den Vorkommnissen in Berlin fordert Gehring Konsequenzen und eine ernsthafte Debatte über die staatliche Finanzierung von Kulturveranstaltungen in Deutschland: „Nach der Documenta 2022 war dies die zweite medial sehr beachtete öffentliche Entgleisung von Kulturschaffenden auf deutschem Boden, die unwidersprochen geblieben ist. Das offizielle Statement der Berlinale ist nichts als Relativierung. Ich bin nun auf die Reaktion der politisch Verantwortlichen in diesem Bereich gespannt, gerade auch von der Kulturstaatsministerin. Wegsehen und Totschweigen darf es nicht mehr geben, zumal auch bei der Berlinale der Staat als Geldgeber beteiligt ist. Ich bin enttäuscht, aber auch wütend darüber, dass solche Entgleisungen angesichts der deutschen Geschichte jetzt nach der Documenta schon zum zweiten Mal passiert sind.“

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