Städtebauförderung: 12 Millionen Euro für neuen Wohnraum und lebendige Innenstädte im Rems-Murr-Kreis.

Dazu sagt der Landtagsabgeordnete Christian Gehring (CDU): „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Mit der Städtebauförderung werden Kommunen dabei unterstützt, Wohnraum zu schaffen und Ortskerne zu sanieren, um die Innenstädte lebendig zu halten. Ich freue mich, dass 14 Projekte von der Fördermaßnahme mit insgesamt 12 Millionen Euro profitieren. Das ist eine super Nachricht für elf Kommunen aus dem Rems-Murr-Kreis.“

Gefördert werden nach Angaben von Christian Gehring insgesamt 14 Projekte mit einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro: Allmersbach im Tal erhält vom Land 700.000 zur Stärkung des Ortskerns Heutensbach. In Backnang wird die Neugestaltung der Wilhelmstraße und der Mühlstraße mit 700.000 Euro sowie die weitere Entwicklung der Innenstadt III mit 1,8 Millionen Euro unterstützt, um die städtischen Kernbereiche attraktiver zu machen. Fellbach erhält 800.000 Euro für die städtebauliche Aufwertung eines Gewerbegebiets im Rahmen des IBA-Projektgebiets. Leutenbach wird mit 800.000 Euro gefördert, um die Ortsmitte Nellmersbach zu modernisieren und so das soziale Zusammenleben zu stärken. Die Gemeinde Rudersberg erhält insgesamt 1,3 Millionen für die Erneuerung des Ortskerns Schlechtbach und für weitere Maßnahmen im Ortskern IV. Schorndorf erhält eine Million Euro, um ein Kulturdenkmal in der Weststadt II als zukünftige Stadtbücherei umzunutzen. Schwaikheim erhält 800.000 Euro zur klimagerechten Umgestaltung des Gorroner Platzes. In Spiegelberg werden 700.000 Euro eingesetzt, um die vorhandene Gebäudesubstanz aufzuwerten und das Rathaus zu modernisieren. In Sulzbach an der Murr wird die Fortsetzung der Erneuerungsarbeiten im Ortskern II mit 500.000 Euro gefördert. Die Stadt Waiblingen erhält vom Land 600.000 Euro u.a. für die Optimierung der Verkehrs- und Wegeführung durch den Ortskern in Bittenfeld, sowie 1,6 Millionen Euro für die Neugestaltung der Ortsmitte Neustadt. Nach Winnenden fließen 700.000 Euro zur nachhaltigen Stärkung der Innenstadt Nord, um deren zentrale Funktionen als Wirtschafts- und Kulturstandort zu sichern.

Hintergrund:
Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtebaulichen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. So werden zum Beispiel die Errichtung von Schulen, Kitas und Spielplätzen oder die Schaffung von Grünanlagen, barrierefreien Zugängen sowie von Zentren zur Integration von Geflüchteten gefördert.

Gefördert werden in diesem Jahr insgesamt 302 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 274 Städten und Gemeinden im Land, darunter 51 neue Maßnahmen sowie 251 Sanierungsgebiete, für die weitere Mittel bewilligt werden.

Wichtige Schwerpunkte der Maßnahmen sind unter anderem die Schaffung von Wohnraum, Gewerbeflächenentwicklung, Klimaschutz, Entwicklung der öffentlichen Räume sowie Nahversorgung. Die Förderhöhe beträgt für die berücksichtigten Maßnahmen insgesamt 234,8 Millionen Euro – davon kommen rund 76,4 Millionen vom Bund.