Am heutigen Montag, 8. Januar sind im ganzen Bundesgebiet viele Landwirtinnen und Landwirte auf die Straße gegangen, um gegen zu viel Bürokratie, die Rücknahme von Subventionen und die Regierungspolitik der Ampel zu demonstrieren. Die CDU-Landtagsabgeordneten Christian Gehring (Wahlkreis Schorndorf) und Staatssekretär Siegfried Lorek (Wahlkreis Waiblingen) stehen an der Seite der Bauern.

„Wir haben nicht nur Verständnis für die Proteste und den Unmut der Landwirte, sondern können auch ihre berechtigten Sorgen über die wirtschaftliche Zukunft ihrer Betriebe und somit die Ernährungssicherheit in Deutschland gut nachvollziehen. Die Politik der Ampel gefährdet einmal mehr die Leistungsträger in unserer Gesellschaft, auch die Landwirte. In unterschiedlichen Artikeln konnte in den letzten Tagen hierzu gelesen werden, wie gut die landwirtschaftlichen Erzeuger mit eigenem Betrieb bei uns in Deutschland verdienen würden. Diese Darstellung halten wir für absolut kurzsichtig, da sich hierbei offenbar niemand die Mühe gemacht hat, die Reallöhne auszurechnen“, so Gehring und Lorek.

Es handle sich oft um bäuerliche Familienbetriebe, bei denen generationsübergreifend an sieben Tagen in der Woche angepackt werde und letztlich nur der Umsatz des Betriebseigentümers gesehen werde. Jedoch sei es interessant, den tatsächlichen Stundenlohn in den Blick zu nehmen. Auch beim Thema Subventionen werde immer wieder Entscheidendes vergessen.

„Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat in den letzten Tagen ein falsches Spiel gespielt. Erst kommt aus seinem Haus der Vorschlag, die Agrardieselsubvention abzuschaffen und jetzt stellt er sich scheinheilig an die Seite der Bäuerinnen und Bauern. Das hilft den Betroffenen nicht weiter, sie brauchen weniger Bürokratie und vor allem wieder mehr Freiheit und Handlungsspielraum“, so die Abgeordneten weiter.

„Wir leben in einem dicht besiedelten Land mit hohen Lebenshaltungskosten. Es geht hierbei um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft, um Versorgungssicherheit und auch schlicht um die Preise für uns Verbraucher, also sind Subventionen für die Landwirtschaft auch Subventionen für uns alle“, so Gehring und Lorek. Des Weiteren hätten viele Menschen natürlich auch den Wunsch nach Regionalität. „Wir wollen auch weiterhin Lebensmittel vor Ort kaufen können. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern sorgt auch dafür, dass unsere Kulturlandschaft gepflegt wird“, sagen die beiden Abgeordneten.

Weiter führen Gehring und Lorek aus: „Abschließend beschäftigt sich die Berichterstattung häufig noch mit der Frage, droht der „Bauernumsturz“ oder sind die Proteste undemokratisch? Wenn wir diese Meldungen lesen, verärgern sie uns. Natürlich haben unsere Landwirte das Recht auf Protest - und dieser verläuft nach allem was wir wissen, auch fast ausschließlich friedlich. Gewalt, Bedrohungen und Geschmacklosigkeiten lehnen wir natürlich ab – genauso wie den Versuch von Extremisten und Verschwörungsmythikern die Proteste zu instrumentalisieren. Es ist dennoch faszinierend zu sehen, wenn Menschen, die die Zerstörungen und Nötigungen der `Letzten Generation´ schweigend hinnehmen, jetzt plötzlich unsere Demokratie gefährdet sehen und die Proteste unterbinden möchten.“

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